Endspurt: Die Spätschicht hat übernommen
So langsam verkleinert sich unsere Gruppe auf Rihula und das Zeltlager auf der Wiese schrumpft erheblich. Denn nach der Abreise von Tobias, Rüdiger und Bettina, die wir mit mittlerweile gut eingeübter Verabschiedungszeremonie begleiten, sind wir nur noch zu siebt auf dem Hof.
Das hält uns aber nicht auf, weitere Baustellen anzugehen und abzuschließen. So können wir nun die Dauerbaustelle Grünschnitt von der Liste streichen, nachdem auch die letzten Äste der Thujahecke, Lärche und Fichten auf den Grünschnittberg gehievt werden.
Außerdem schaffen es Tobi und Jakob noch vor dem Wochenende den letzten Nagel ins Scheunendach zu schlagen. Wir sind sehr froh und erleichtert, dass diese große Baustelle mit hoher Prioriät abgeschlossen werden kann und nur noch das Gerüst abgebaut werden muss.
Doch damit ist es an der Scheune nicht getan, nicht nur die Tore haben Zuneigung gebraucht, auch die Nordseite Richtung Erdkeller ist rott und Tobias und Jakob stückeln deshalb noch einen neuen Eckpfostenfuß an. Auch der Hang am Erdkeller wird mit der Kinoleinwand (zufällig passenderweise eine Bahn Geotextil) gesichert, damit der nächste Regen nicht wieder die Erde an die Scheunenwand spült.
Im Haupthaus sind aber auch Fortschritte zu beobachten: So wird im Raum mit dem Wasserschaden der Boden heraus gerissen. Nur zwei von vier Balken unter dem Boden sind gebrochen…
In dem guten Raum nebenan nimmt Jorge drei Dielen zur Belüftung hoch und die Balken darunter scheinen noch…, naja sie sind nicht gebrochen. Desweiterem sind die ersten Teile des Linoleumbodens aus der Küche herausgerissen. Wie Tarmo bereits prophezeite, ist besonders diese durch Feuchtigkeit belastet.
Am Samstagnachmittag statten Jorge, Lola, Tobias und Lionel Marju einen Besuch ab, um nochmal Georg im Wald beim Brennholz zu helfen. Wir packen die Gelegenheit beim Schopfe und schneiden auf Georgs Vorschlag aus bereits im Wald getrockneten Fichten vier neue Balken für den Raum mit Wasserschaden. Außerdem beteiligt sich Lola am Pressen von hervorragendem frischen Apfelsaft und wir erneuern uns in der Sauna, indem wir den Schweiß der letzten Tage dort lassen.
Schließlich begehen wir als Spätschicht den ersten vollkommen arbeitsfreien Sonntag. Diesen Anlass feiern wir mit Jorges Geburtstag. Mille, Vera und Jakob backen eine fantastische, bunte Pfannenkuchentorte und lassen dabei die Seele baumeln und Wölkchen auf die Torte fliegen.
Jorge, Tobi, Lola und Lionel sammeln derweil Pfifferlinge. Daraufhin freut sich Jorge erst sehr über die Torte und später über ausgesprochen leckere Pfifferling-Sahne-Sauce!
Leider muss Lola nun endgültig abreisen, nachdem sie uns für die letzten drei Tage wieder unterstützend dabei war. Wir sind nun eine wirklich kleine Gruppe und bleiben die letzten Tage nur noch zu sechst. Aber mit unserer ungebrochenen Motivation kann die nächste Woche kommen! Bis bald!